• Handelsblatt exklusiv: Chef von ProSiebenSat.1 warnt vor Zerschlagung des Konzerns
    ProSiebenSat.1 warnt davor, dass eine Abspaltung den Medienkonzern in finanzielle Schieflage bringen würde. „ProSiebenSat.1 wäre nach einer Abspaltung ein leichtes Übernahmeziel“, sagte Konzernchef Bert Habets dem Handelsblatt. Die Schulden von mehr als 1,5 Milliarden Euro würden zu einem überwiegenden Teil im Kerngeschäft verbleiben – stehen dann aber nur noch Umsätzen von 2,6 und nicht mehr 3,9 Milliarden Euro gegenüber.

    Der Großaktionär Media For Europe (MFE) plädiert dafür, eine Abspaltung des Dating- und E-Commerce-Geschäfts vom Kerngeschäft Unterhaltung zu prüfen und vorzubereiten. Der Medienkonzern will stattdessen einige Randbereiche verkaufen. Darüber stimmen die Aktionäre auf der Hauptversammlung kommenden Dienstag ab. Eine Abspaltung würde es für MFE attraktiver machen, ProSiebenSat.1 zu übernehmen.

    Konzernchef Habets kritisierte im Handelsblatt das Vorgehen von MFE. Man hätte den Abspaltungsvorschlag auch konstruktiv machen können und nicht unabgesprochen über einen Ergänzungsantrag zur Hauptversammlung. „Wir brauchen diesen Druck nicht, um den Wert des Unternehmens für unsere Anteilseigner zu steigern.“ Diesen Dienstagabend endet die Frist für die Anleger, sich für die digitale Hauptversammlung anzumelden. Über das Ergebnis will Habets nicht spekulieren. „Das hängt davon ab, wie viele Aktionäre ihre Stimme abgeben. Die Lage ist angespannt.“ www.handelsblatt.com


    Tue, 23. Apr 2024




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